von links: Dietmar „Dietz“ ForischHans EcklManfred BrunnerErnst Reiter   Christian Münzker

CD- und digitales Album hier erhältlich!

Die Anfänge des Hinterlandexbress gehen zurück in den Winter 2018/19. Schön über längere Zeit hatte ich mit Begeisterung die Konzerte des heimischen Jazzquartetts  „Interplay“ verfolgt und es reifte in mir die Idee für ein gemeinsames, schwungvolles „Altersprojekt“.  Eine abgehangene, relaxte Blues- und Rockkombo mit jazzigen Nuancen schwebte mir vor. Leider kam beim Start pandemiebedingt gehörig Sand ins Bandgetriebe. Die oberösterreichische Rhythmusfraktion durfte monatelang die Grenze nicht passieren und Treffen im Proberaum mit Personen aus mehreren Haushalten waren untersagt. So konnte der Hinterlandexbress erst im Frühjahr 2022 richtig Fahrt aufnehmen. 

Die Idee für den Bandnamen und das Logo geht zurück in die 70-er Jahre. Damals waren die Uerdinger Schienenbusse – im Volksmund „Triebwagen“ oder „Rote Brummer“ genannt – im Regionalverkehr eingesetzt. „Triebwagen“ war damals ein wirklich treffender Begriff, denn sie brachten mich zuverlässig von Mühldorf nach Waldkraiburg oder Ampfing zur jeweils angebeteten Mitschülerin. So ist es also kein Zufall, dass beim Hinterlandexbress neben neuen Songs auch liegengebliebenes Material und Geschichten aus der Jugendzeit zum Einsatz kommen: der Besuch des ersten großen Konzerts im Kronebau, abtörnende Erlebnisse beim Trampen oder antörnende Begegnungen mit Hippiemädchen in Indienkleidern.

Boardpersonal

  • Dietmar „Dietz“ Forisch: Texte, Akustikgitarren, Harp & Gesang
  • Manfred Brunner: E-Gitarre & Banjo
  • Hans Eckl: E-Gitarre
  • Christian Münzker: E-Bass
  • Ernst Reiter: Drums & Percussion

Die Formation Hinterlandexbress beeindruckte beim Auftritt im Bürgerpark Hauzenberg, rund 150 Gäste wurden mit einem erstklassigen Konzert belohnt. Niemand störte es wirklich, dass es zwischendurch stärker regnete, die gute Laune blieb.

(Reinhold Korbl – PNP)

Im Oktober 2023 ist das, wie ich finde, tolle Album Hinterlandexbress der gleichnamigen Band bei BSC-Music hier in München erschienen. Es enthält aktuelle Lieder, liegengebliebenes Material und großartige Cover-Versionen mit eigenen Texten…

(Bernhard Empl – Radio Lora München)

Wärmender Blues aus dem Delta drent und herent der Salzach… Tiefenentspannt macht sich der „Hinterlandexbress auf den Weg…
Da rostet die Liebe, aus dem Wasserhahn tropft`s, der Putz bröckelt  – die Musik aber ist und bleibt Erste Klasse.
So untermalen herrlich geslidete Gitarrenklänge die dahingeplauderten Unpässlichkeiten des Daseins, feine Soli durchziehen die Songs, wie ein guter Freund philosophiert „Dietz“ Forisch über das Werden, nein, über das Vergehen des Lebens, das viel zu schnell vorbeizieht.

(Michaela Resch – PNP)

„Das Geheimnis dieses erstaunlich geglückten Kulturtransfers liegt darin, dass Forisch und seine Leute keine Nachmacher sind, sondern auf ihrem Album sprachlich und musikalisch etwas Neues, Eigenes geschaffen haben. Klasse.“

S. Schmidt – Audio Stereoplay

… Der Hinterlandexbress ist eben ein Glied in einer Kette von Traditionen: nichts bringt das deutlicher zum Ausdruck als „Oh John Mayall“ (Nummer 13), das auf John Mayalls „Oh Leadbelly“ fußt und damit über eine regelrechte mise en abyme eine Übertragungsfolge evoziert, deren einstweilen letzter Punkt auf diesem Album erreicht ist und von dem nun zurückgeblickt wird auf die „roots of the roots“. Aus dieser Kontextualisierung der eigenen Produktion spricht, um auch hier ein Stichwort aufzugreifen, das schon genannt wurde: Bescheidenheit. Auch sie gehört, in vielerlei Facetten, zur Grundcharakteristik dieser Platte. Sinnigerweise ist gerade sie es, die das – chronologisch – letzte Hörerlebnis der CD prägt: In die abschließenden Nummer 17 hat sich eine kleine Unsauberkeit im Gitarrespiel eingeschlichen. Von Dietmar Forisch vernimmt man den Kommentar: „Zum Schluss noch ein Hänger, okay.“ Statt an einer verbesserten Aufnahme zu feilen, akzeptiert der Musiker das Nicht-Perfekte – stellt es als solches heraus. Ja, es ist ein bescheidenes, zurückgelehntes, unangestrengtes Album. Und damit ein irgendwie sehr menschliches Album. Okay.

(Erhard Kranor – France Suede)